Läuft die Förderung der PV-Anlage durch das EEG nach 20 Jahren Betriebszeit aus, zeichnen sich als Anlagenbetreiber folgende Möglichkeiten ab:
Weiterhin in das Stromnetz einspeisen
Bei Einspeisung von Strom in das öffentliche Stromnetz erhalten Sie für Ihre Strommengen den Marktwert Solar abzüglich einer Vermarktungspauschale. Daraus würde sich eine Vergütung von rund 3 - 4 Cent pro eingespeiste Kilowattstunde ergeben. Die Verrechnung erfolgt dabei über Ihren Netzbetreiber.
Eigenverbrauch erhöhen
Stellen Sie Ihre PV-Anlage auf Eigenverbrauch um und nutzen Sie den erzeugten Strom selbst. So können Sie Ihre Stromkosten um ca. 15 bis 30% senken. Mit Hilfe eines Batteriespeichers oder Elektroautos lässt sich der Eigenverbrauchsanteil sogar auf bis zu 70% erhöhen. Ein Energiemanagementsystem könnte zu einer weiteren Erhöhung Ihres Eigenstromverbrauchs beitragen in dem es Stromproduktion und Verbrauch in Einklag bringt.
Beispielrechung auf Basis eines Jahres:
Energieerzeugung durch PV-Anlage: 6000 kWh pro Jahr (7 kWp PV-Anlage)
Verbrauch im Haushalt: 3000 kWh Erhöhung des Eigenverbrauchs durch eAuto mit 10000 Km Laufleistung - entspricht 2000 kWh
Gesamtverbrauch: 5000 kWh
Die selbstgenutzte Energie durch PV-Anlage könnte ca. 4000 kWh betragen. 2000 kWh werden eingespeist.
Restenergiebezug vom Stromversorger: 1000 kWh
Energiekosten
Bei einem Strombezugstarif von 0,30 €/kWh und Gesamtenergiekosten von 1500 € (5000 kWh) könnten Stromkosten von 1200 € (4000 kWh) eingespart werden.
Die jährlichen Stromkosten für Haushalt und eAuto betragen dann noch 300 € (1000 kWh).
Die Einspeisevergütung beträgt 80 € (2000 kWh * 0,04 €/kWh). |